aus dem Expertenblog von Andreja DrozdanVerkaufen mit Angst im Bauch – wie du sichtbar wirst, ohne dich zu verbiegen

Verkaufen mit Angst im Bauch – wie du sichtbar wirst, ohne dich zu verbiegen

Viele selbstständige Frauen kennen es: Sie lieben, was sie tun. Sie haben Expertise, ein gutes Herz und den tiefen Wunsch, wirklich zu helfen. Und doch stockt alles, wenn es ans Verkaufen geht. Der Moment, in dem aus Vision ein Angebot wird, ist oft der Punkt, an dem sich Angst breitmacht.

Was, wenn ich zu aufdringlich bin?
Was, wenn keiner kauft?
Was, wenn ich mich lächerlich mache?

Verkaufen mit Angst ist kein Widerspruch. Es ist der Normalfall in einem Business, das aus dem Herzen kommt. Die Frage ist nicht, wie du die Angst loswirst. Sondern: Wie du trotzdem verkaufst – auf deine Weise. Echtheit statt Druck. Klarheit statt Schauspiel. Und genau das schauen wir uns heute an: biblisch fundiert und weltlich pragmatisch.

1. Die Angst vor Zurückweisung – und die Macht der Entscheidung

„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an.“ (1. Samuel 16,7)

Im Verkauf sind wir oft extrem damit beschäftigt, wie wir wirken. Ob unser Preis „zu hoch“ ist. Ob die Landingpage „gut genug“ ist. Doch das eigentliche Thema ist nicht, wie du ankommst, sondern wie du stehst.

Zurückweisung fühlt sich persönlich an, aber ist oft sachlich. Menschen sagen Nein zu einem Timing, zu einem Format – nicht zu deinem Wert. Die Bibel erinnert uns: Entscheidend ist nicht, wie du aussiehst, sondern wie du innerlich verankert bist.

Der weltliche Blick sagt: Verkauf ist ein Zahlenspiel. Und das stimmt zu einem Teil. Aber: Du darfst dich dabei nicht verlieren. Verkauf beginnt mit einer Entscheidung: Ich zeige mich – und lasse andere entscheiden. Nicht ich zwinge, sondern ich biete.

2. Sichtbarkeit mit Substanz statt Show

„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)

Viele denken, sie müssten lauter, schriller oder überzeugender sein, um zu verkaufen. Aber Sichtbarkeit bedeutet nicht Show. Sondern: Präsenz. Und Präsenz entsteht nicht durch Lautstärke – sondern durch Integrität.

Die Bibel spricht von einem Geist der Besonnenheit. Genau das ist dein Vorteil als Unternehmerin mit Tiefe: Du musst niemanden blenden. Du darfst Klartext sprechen, auch wenn er leise ist. Verkaufen darf sich sicher anfühlen – auch für dein Nervensystem.

Der weltliche Blick ergänzt: Menschen kaufen nicht das lauteste Angebot – sondern das, das ihnen am klarsten zeigt, was sie davon haben. Substanz schlägt Tamtam.

3. Deine Botschaft ist kein Bittgesuch

„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Johannes 10,10)

Jesus kam nicht mit halbherzigen Angeboten, sondern mit einem radikalen Ja zum Leben. Warum also sollten wir unsere Angebote kleinreden?

Verkaufen mit Herz bedeutet nicht, dich anzubiedern oder zu entschuldigen. Es bedeutet, deine Botschaft als Einladung zu sehen – nicht als Bittgesuch. Du bietest Fülle. Lösung. Veränderung.

Im Marketing sagt man: Du bist nicht der Bittsteller – du bist der Gastgeber. Und Gastgeber fragen nicht: „Willst du vielleicht…?“ Sondern sie sagen: „Ich hab da was für dich. Nimm Platz.“

4. Wenn du Angst hast, verkaufst du ehrlich

„Als ich zu euch kam, […] war ich schwach, ängstlich und sehr unsicher. […] Damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruht, sondern auf Gottes Kraft.“ (1. Korinther 2,3–5)

Paulus war einer der einflussreichsten Kommunikatoren der Geschichte – und doch begann er seine Predigten oft mit Angst und Unsicherheit. Warum? Weil er wusste: Kraft liegt nicht im perfekten Auftritt. Sondern in der Echtheit, die Herzen erreicht.

Auch weltlich betrachtet gilt: Menschen vertrauen Menschen. Nicht polierten Slogans. Wenn du Angst spürst – atme. Spür deinen Wert. Und dann sprich trotzdem. Nicht trotz der Angst – sondern mit ihr.

5. Verkaufen als Dienst – nicht als Manipulation

„Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.“ (1. Petrus 4,10)

Du verkaufst nicht, weil du jemanden zu etwas überreden willst. Du verkaufst, weil du jemandem hilfst, eine Entscheidung für sich zu treffen. Ein gutes Angebot ist ein Dienst. Und du darfst für diesen Dienst Geld nehmen.

Die Bibel kennt den Handel – aber sie lehnt Ausnutzung ab. Das ist der Unterschied. Weltlich übersetzt: Gute Verkäufer helfen. Schlechte manipulieren. Du darfst helfen. Klar, fair, zugewandt.

ZDR – Zielgruppen-Dialog-Rahmen

Du hast ein Angebot. Du hast eine Mission. Aber du hältst dich zurück, weil da diese leise Stimme ist, die fragt: „Bin ich zu viel? Oder zu wenig?“

Genau für dich habe ich die Membership Unmaskiert geschaffen. Dort sprechen wir über genau solche Themen: Verkaufen mit Gefühl. Sichtbarkeit ohne Drama. Business mit Rückgrat – und Herz.

Wenn du bereit bist, dich zu zeigen, ohne dich zu verbiegen, dann bist du dort richtig.

Fazit: Du darfst verkaufen – auf deine Art

Verkaufen mit Angst im Bauch bedeutet nicht, dass du ungeeignet bist. Es bedeutet, dass du mit dem Herzen dabei bist. Und dass du noch lernen darfst, dass Klarheit, Struktur und Haltung stärker sind als jedes laute Versprechen.

Du musst dich nicht verkaufen. Du darfst dich zeigen. Und du darfst Geld verdienen – mit dem, was du liebst.

Vertrauen wächst im Tun. Und deine Kundinnen warten nicht auf Perfektion – sondern auf deine Einladung.

Mach den ersten Schritt. Du bist bereit.

Wer schreibt hier?

Andreja Drozdan

Andreja Drozdan

unterstützt Frauen dabei, ihre innere Klarheit zu finden und ihre Einzigartigkeit in ein nachhaltiges Business zu verwandeln.
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