Stell dir vor: du hast Stress – und machst eine Pause!
In diesem Artikel erfährst du, wie du durch Pausen, produktiver und gesünder wirst. Und was dir vor allem die Umsetzung erleichtert.
Hintergründe vieler Arbeitsplätze
Viele unsere heutigen Arbeitsplätze haben knappe Deadlines, langes Sitzen und einen konzentrierten Blick auf einen Bildschirm gemeinsam. Verschiedene Muskeln verkürzen hierbei und wir haben eine Haltung, die auf Überlebenskampf hindeutet (z.B. gebeugte Hüfte, starker Fokus der Augen und angespannter Kiefer und Nacken…). Diese Haltung gibt an unser Nervensystem erst recht weiter (vom Körper ins Gehirn- Bottom up), dass eine Gefahr besteht und wir empfinden noch mehr Stress als wir ihn ohnehin schon haben.
Bedeutung von bewussten Unterbrechungen
Was also tun? Es ist unerlässlich spätestens alle 45-60 min eine Mikropause einzulegen und alle 3-4h eine Pause von ca. 30 min.
Jetzt sagst du: „Dann schaffe ich mein Arbeitspensum nicht“.
Irrtum: Pausen sind kein Luxus, sondern essentiell, um sowohl die Arbeitsleistung als auch unsere Gesundheit aufrecht zu halten. Diese kleinen Päuschen helfen uns, konzentrationsfähig zu bleiben, Fehler zu vermeiden, verbessern die Gedächtnisfähigkeit und nicht zuletzt wird körperlich und mental empfundener Stress verringert, sodass wir mental gesund bleiben und z.B. auch nachts besser schlafen können.
Inhalt einer gesunden Pause
1.Bewegung
1.1 wenn du ein eigenes Büro hast: höre 1-2 Lieblingssongs (geht auch mit Kopfhörer) und bewege dich intuitiv dazu, tanze…
1.2 stell dich bewusst hin- ans offenen Fenster, vor der Tür… Atme 3x tief ein und aus. Spüre in deine Haltung und in die verschiedenen Körperbereiche hinein und bewege sie sanft so, wie es dir guttut, also nicht übertreiben (bei Verletzungen/ Erkrankungen natürlich den Arzt vorher befragen): Kiefer (Mund öffnen, Unterkiefer bewegen, Gähnen), Schulter/ Nacken (Schultern heben, senken, kreisen…) , Brustkorb und Bauch (ausdehnen, Arme heben, tief atmen), Hüfte (kreisen, nach hinten lehnen – zum Dehnen des Hüftbeugers), generell Bewegungen machen, die du sonst nicht machst, wie strecken in alle Richtungen, vornüber beugen usw….
2.Trinken
bewusstes/ achtsames Zubereiten, Trinken und Genießen eines Heißgetränkes (ohne Koffein)
3.Atemübungen
Zur Stressreduktion gibt es verschiedene Atemtechniken wie z.B. die 4-7-8- Atmung (einatmen, halten, ausatmen) oder die Box- Atmung 4-4-4-4 (einatmen, halten, ausatmen, halten,..)
4.Natur
je nach Lage des Arbeitsplatzes ist eine längere Pause mit Spaziergang draußen sehr wohltuend. Also z.B. in der Mittagspause/ nach Feierabend mal 15-30 min den Arbeitsplatz ganz verlassen und wenn möglich in einen Park, einen Wald, ein Feld, am Fluss entlang. Ein Aufenthalt im Grünen reduziert nachweislich Stress.
Umsetzungsideen- Tipps
Hier hapert es wohl bei den meisten. Mach dich zu deiner Priorität! Nur wenn es dir gut geht, kannst du für deine Projekte, deine Familie und Co auch Leistung bringen.
- also am besten morgen bei den Tages- ToDos gleich die nötigen Pausen mit berücksichtigen
- Stell dir einen Timer. Wenn du z.B. nach der Pomodoro Methode arbeitest, Plane deine Pause hier ein
- Pause nach einzelnen Arbeitsschritte
- Lege dir als Erinnerung eine Figur, ein Symbol oder eine liebevolle Botschaft auf einem Post-it („Move your ass 😉 “) an den Bildschirm
- wenn du etwas holen musst, nutze diese Zeit für etwas Bewegung/ Dehnung
- verabreden mit Kollegen
Zusammengefasst lässt sich sagen, es geht nicht ohne Pause, zumindest nicht dauerhaft.Teile gern deine Ideen und Erfahrungen mit Pausen.
Wenn du mehr solcher Tipps haben möchtest oder noch tiefer in verschiedene Aspekte der Selbstfürsorge einsteigen möchtest, schau auf mein Profil und kontaktiere mich über´s Formular

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