aus dem Expertenblog von Anke AmesUnfreiwillig zum Minimalismus verdonnert – Eine Lektion in wahrer Freiheit

Manchmal schreibt das Leben Geschichten, die wir uns so nie ausgesucht hätten. Ich hatte nicht geplant, Minimalistin oder digitale Nomadin zu werden. Ich hatte nicht vor, mit eineinhalb Koffern durch die Welt zu ziehen. Und doch hat mich genau diese Erfahrung zu einer Erkenntnis geführt, die mein Leben verändert hat: Wahre Sicherheit und Ankommen sind keine äußeren Faktoren – sie entstehen in uns selbst.

 

Die Sehnsucht nach Ankommen – und die Lektion, die das Leben mir schickte

 

Schon lange habe ich mit dem Thema Ankommen gearbeitet – bei mir selbst, in meinen Coachings. Immer wieder hatte ich das Gefühl, nirgendwo wirklich anzukommen. Doch gleichzeitig sehnte ich mich danach, endlich einen Ort zu finden, an dem ich mich vollkommen zu Hause fühlen könnte.

 

Diese Sehnsucht führte mich dazu, den Schritt zu wagen, auszuwandern. Ich folgte dem Beispiel meiner Großeltern, die in den 1920er Jahren nach Indonesien zogen und dort über 20 Jahre lebten. Ich wollte es ihnen gleichtun – wollte meinen Platz finden, mein neues Zuhause aufbauen.

 

Doch dann kam alles anders.

 

Ich erhielt in zwei Ländern, die ich als neue Heimat gewählt hatte, keine Aufenthaltsgenehmigung. Und im letzten Land musste ich meine Wohnung innerhalb von fünf Tagen räumen – ein kompletter Bruch mit all dem, was ich geplant hatte. Noch dazu bedeutete das, mich von meinem Partner zu trennen, den ich nun ein halbes Jahr nicht mehr sehen werde.

 

Plötzlich war ich heimatlos. Meine Möbel sind teilweise in Deutschland geparkt, ein anderer Teil in der Türkei. Und ich? Ich bin nun sieben Monate mit eineinhalb Koffern unterwegs, ohne zu wissen, wo ich danach landen werde.

 

Minimalismus als unfreiwillige Lebenslektion

 

Anfangs fühlte sich diese Reise schwer an. Nicht, weil ich nicht reisen wollte, sondern weil ich nicht freiwillig in diese Situation gekommen bin. Doch mit jedem Tag spürte ich mehr, dass sich darin eine riesige Chance verbirgt.

 

Denn was passiert, wenn dir plötzlich das gesamte gewohnte Sicherheitsnetz genommen wird?

 

Ich merkte schnell: Ich bin tatsächlich frei. Ich kann frei wählen, in welches Land ich als nächstes gehe, wie lange ich dort bleibe, welches Apartment ich mir für die nächsten Monate nehme. Und diese Freiheit fühlt sich nicht bedrohlich an – sondern befreiend.

 

Ich habe diesmal nicht das sichere Stadtleben gewählt, weil dort das stabilste WLAN für mein Online-Business ist. Sondern ich habe mir einen Ort ausgesucht, der mich tief entspannt: Berge in Fußnähe, das Meer direkt vor mir, ein Büro mit unverbaubarem Blick auf das Wasser. Morgens genieße ich meinen Kaffee in der Sonne, spüre die Natur um mich herum – und erlebe eine neue Form von Ankommen.

 

Nicht durch eine feste Adresse. Sondern durch eine tiefe Verbindung zu mir selbst.

 

Konsumverzicht – Vom Shopping zur inneren Freiheit

 

Eine weitere spannende Herausforderung: Mein Konsumverhalten. Ich liebe Shopping. Ich bin eine leidenschaftliche Einkäuferin – Mode, schöne Dinge, ich genieße es, mich mit neuen Outfits auszudrücken.

 

Doch plötzlich stand ich vor der Herausforderung, meinen gesamten Besitz für sieben Monate in eineinhalb Koffer zu packen.

 

Da musste alles rein:

✔️ Sommer- und Winterkleidung

✔️ Arbeitsmaterial für mein Coaching-Business

✔️ Mein schamanisches Werkzeug

✔️ Mein mobiles Büro

✔️ Sportkleidung

 

Es war eine wahre Herausforderung, und mein Koffer ist voll, voll, voll. Kein Platz mehr für neue Errungenschaften.

 

Anfangs fühlte sich das wie eine Art Entzug an. Ich konnte nicht mal eben losziehen und mir etwas Neues kaufen – es war einfach kein Platz mehr da. Doch mit der Zeit spürte ich eine völlig neue Form von Leichtigkeit.

 

Ich habe erkannt, dass es überhaupt nicht wichtig ist, ob ich die fünfte schwarze Bluse in einer leicht anderen Variante besitze. Eigentlich tragen wir sowieso immer die gleichen Lieblingsstücke. Und mit jedem Tag, den ich ohne Shopping verbringe, wächst in mir eine neue Unabhängigkeit.

 

Diese Art von Minimalismus fühlt sich nicht nach Verzicht an. Sie fühlt sich nach Freiheit an.

 

Fazit: Wahres Ankommen beginnt in dir

 

Diese Reise hat mir gezeigt: Das Gefühl von Ankommen entsteht nicht durch ein Apartment, ein Haus oder eine bestimmte Location. Es entsteht in uns selbst.

 

Es geht nicht darum, irgendwo Sicherheit im Außen zu finden. Es geht darum, diese Sicherheit in sich selbst zu spüren. Dann wird das Leben zum Fluss – egal, wo wir gerade sind.

 

Und trotzdem? Ich freue mich riesig darauf, irgendwann wieder ein eigenes Apartment einzurichten. Doch ich weiß jetzt, dass ich es jederzeit wieder loslassen könnte. Denn wahre Freiheit liegt nicht im Besitz – sie liegt in der inneren Unabhängigkeit.

 

Du willst das auch? Dann begleite ich dich gerne auf diesem Weg.

 

➡️ Mehr dazu auf meiner Website

https://www.anke-ames.de/schamanisches-coaching/

 

Wer schreibt hier?

Anke Ames

Anke Ames

...die moderne Schamanin, begleitet bewusste Frauen auf ihrem Weg in ihre tiefste Seelenkraft.
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