Die Tage sind kurz, die Nächte lang – alles wirkt gedämpft, kühl und still. Spürst du, wie dich diese Jahreszeit manchmal runterzieht? Gerade jetzt, mitten in der Winterzeit, kannst du dein inneres Licht bewusst einschalten und wie ein Funke, der ein Feuer entfacht, aufleuchten.
Der Winter hat ein ganz eigenes Wesen. Er kommt leise, legt sich wie ein weißer, stiller Mantel über die Welt und taucht alles in ein kühles, gedämpftes Licht. Die Luft ist klar und bissig, der Himmel oft verschlossen, Schnee und Dunkelheit reduzieren alles auf das Wesentliche.
Und obwohl wir wissen, dass diese Zeit jedes Jahr wiederkehrt, macht sie doch etwas mit uns.
Viele spüren im Winter ein Zurückziehen, ein inneres Auskühlen, mehr Müdigkeit und weniger Klarheit. Das Sonnenlicht fehlt und manchmal scheint mit ihm auch unser inneres Strahlen zu verblassen. Wir werden langsamer, leiser – und oft auch ein wenig schwerer.
Es wirkt, als würde das Außen unser Innen mitleiten.
Doch genau hier stellt sich die entscheidende Frage:
Lassen wir wirklich zu, dass das Außen bestimmt, wie es uns innen geht?
Natürlich beeinflusst uns die Natur. Natürlich wirken Kälte, Dunkelheit und Stille.
Natürlich berührt uns der Winter – manchmal sanft, manchmal fordernd.
Jedoch: Unser inneres Licht ist nicht saisonabhängig.
Es gefriert nicht. Es verschwindet nicht. Es wird nicht schwächer, nur weil die Sonne sich zurückzieht.
Im Gegenteil. Gerade in dieser dunklen Zeit liegt eine große Einladung:
Die Einladung, bewusster nach innen zu leuchten
Gerade in dieser undurchsichtigen, kühlen Phase können und sollen wir uns neu ausrichten – nach der Kompassnadel deines Herzens.
Jetzt ist die perfekte Zeit, Prioritäten zu prüfen, Ballast abzuwerfen und Klarheit zu gewinnen – um dann zu Jahresbeginn gestärkt, neu und strahlend durchzustarten.
Wenn das Außen wenig Orientierung bietet, darfst du deine innere Sonne umso deutlicher wahrnehmen.
Ich erlebe in meiner Arbeit immer wieder, wie kraftvoll Menschen werden, wenn sie sich daran erinnern, dass ihr Herzfeld der eigentliche Leuchtturm ist. Dass sie selbst bestimmen, wie hell sie leuchten – unabhängig von Wetter, Jahreszeit oder äußeren Umständen.
Denn du bist die Sonne in deinem Leben. Nicht der Himmel. Nicht der Winter. Du.
Wenn es draußen kalt ist, darf es in dir warm sein.
Wenn die Dunkelheit länger bleibt, kannst du klar bleiben.
Wenn die Winterzeit nach innen ruft, kannst du entscheiden, ob du dieser Einladung mit Schwere oder mit Strahlen folgst.
Ich lade dich ein, den Winter nicht als dunkle Phase zu sehen, sondern als Zeit der Innenschau – und als einmalige Chance, dein Licht bewusster denn je einzuschalten.

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