Fehler finde ich großartig, denn diese sind für mich Helfer im Leben und wir wachsen an denen. Wenn ich jedoch den Eindruck habe, dass ich gerade unzufrieden mit etwas bin, dann frage ich mich, was habe ich dazu beigetragen, dass ich gerade in dieser Situation stecke. Spätestens dann wird Zeit darüber nachzudenken, welche Fehler ich gemacht habe und wie ich jetzt nachjustieren kann.
Da meine Kinder nicht mehr so klein sind, habe ich in den letzten Jahren einen großen Fundus an persönlichen Fehlern gesammelt, dich gerne teilen möchte, damit du sie nicht mehr machen musst:
- Ich bin stark und muss alles allein schaffen (denn schließlich hat meine Mutter damals auch vieles allein hinbekommen). Dieser Glaubenssatz hat dazu geführt, dass ich nach der Geburt unserer Kinder alles an mich gerissen haben und dachte, dass nur ich dem Kind, das geben kann, was es braucht. Ich habe meinem Mann kaum Raum gelassen es mal auf seine Art zu probieren. Und hinterher habe ich mich darüber geärgert, warum er sich so wenig für das Kind und die Sachen drumherum interessiert. Mein Tipp: Wenn du auch zu diesem Glaubenssatz neigst, dann ziehe dich mal bewusst zurück, beobachte was passiert und entwickele ein Grundvertrauen, dass die Dinge auch ohne dein Zutun gut laufen können. Das wird dazu führen, dass du dir Freiräume schaffst, um Zeit für dich zu haben.
- Andere schaffen das auch. Ich habe mich oft mit anderen verglichen und gesagt, wenn andere das schaffen, dann schaffe ich das auch. Dabei wusste ich ja gar nicht, wie es den anderen dabei geht und unter welchen Bedingungen sie was schaffen. Am Ende bin ich oft über meine Grenzen gegangen und war sehr erschöpft. Ich habe nicht auf die Signale meines Körpers gehört und Gefühle ausgeblendet. Mein Tipp: Vergleiche dich nicht mit anderen. Finde deinen eigenen Weg. Mache einen regelmäßigen Checkin im Körper. D.h. setze dich für 5 min hin, achte auf deinen Atem und finde raus, was dein Körper gerade braucht. Lasse alle Emotionen zu. Durch das Durchfühlen nimmst du den Emotionen ihre Energie und es entsteht Raum für was Neues.
- Ich muss es allen recht machen (denn erst dann bin ich was wert). Dieser Glaubenssatz hat mich dazu geführt, dass ich z.B. wenn meine Kinder krank waren, parallel gearbeitet habe, anstatt mich mit krank zu schreiben und das Tempo aus dem Alltag rauszunehmen. Die Konsequenz war, dass ich mich und meine Bedürfnisse immer an letzter Stelle gestellt habe. Dadurch hat sich innerlich eine Wut angesammelt, die ich dann auch an meinen Kindern ausgelassen habe, indem ich in manchen Situationen laut wurde oder ungeduldig. Mein Tipp: Kenne deine Bedürfnisse, denn dann kannst du Grenzen setzen und diese kommunizieren.
Wie man sieht, sind viele der sog. Fehler mit innerlichen Glaubenssätzen verbunden.
In meinen Coachings unterstütze ich Klientinnen dabei deren Glaubenssätze zu identifizieren und diese als Ausgangspunkt für die weitere innere Arbeit zu nutzen. Hast du Lust darauf? Dann melde dich bei mir.

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